Sängerin Franziska Schiltknecht (Ex-Hop-o’my-Thumb) und Filmpreisträger Michael Finger (Utopia Blues) haben gemeinsam RONA gegründet. Als erstes Projekt ist ein Album enstanden und daraus die Bühnenshow Ronamor, mit RONA als – «the one and only sexy freakishly extraordinary and bloody gorgeous orchestra of cirque de loin».
Zu den Singenden gesellten sich zwei weitere Musiker: der an temperamentvoller Spiellust und Präzision kaum zu überbietende Bene Utzinger an den Drums und Giuseppe Berardi, der gefühlvollste Gitarrist Italiens. Mit diesem Line-up präsentiert RONA das gleichnamige Album, produziert von Luk Zimmermann (Ex-Lunik).
Das Album fasziniert durch einen eigenständigen, ungewohnt emotionalen und atmosphärisch dichten Sound. Die Mundarttexte schwanken zwischen Nonsens und Schmerz, sind derb und komisch, haben Stil und überraschen selbst beim zweiten und dritten Mal hören.
Aber ja doch, RONA sind tanzbarer ‚Punk’ und swingender ‚Gipsy’, sie können aber auch herzzerreissende Liebeslieder und hinterfotzige Sehnsuchts-Balladen. Unerhört, wie ihr Witz in Melancholie umschlägt und diese dann plötzlich ins Philosophische kippt: das Grosse im Kleinen, das Winzige im Riesigen.
RONA sind wie das Leben zärtlich, leidenschaftlich, abgelöscht, kraftstrotzend. In gut gelaunter Wehleidigkeit und mit genau getimter Unschärfe haut uns die Band die Lebensweisheiten dermassen frischgepresst um die Ohren, dass die Herzen aufgehen, die Sinne ins Wabbern kommen und der Bauch zu steppen beginnt. Und RONA beeindrucken durch eine faszinierende Bühnenpräsenz.
Aber ja doch, RONA ist Rock, Power und samtweiche Schnulze. Vom Feinsten. Sogar in Mundart.
Mais Amor Por Favor!